Nach Absage von BidenAustralien sagt Treffen der Quad-Staaten ab
Laut australischen Medien findet das für den kommenden Mittwoch geplante Treffen des Staatenbundes zwischen den USA, Australien, Indien und Japan nicht statt.

Nach der Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, im Anschluss an den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima doch nicht nach Australien weiterzureisen, hat der australische Premierminister Anthony Albanese das in Sydney geplante Quad-Treffen abgesagt.
Das für den kommenden Mittwoch geplante Treffen des Staatenbundes zwischen den USA, Australien, Indien und Japan werde nicht stattfinden, zitierte die Zeitung «Sydney Morning Herald» am Mittwoch den Regierungschef.
Drohender Zahlungsausfall der USA bereits am 1. Juni
Biden will nun stattdessen in den USA an Treffen mit führenden Vertretern des Kongresses teilnehmen, um sicherstellen, dass dieser fristgerecht Massnahmen gegen die drohende Krise ergreift. Hintergrund ist, dass in einigen Tagen ein Zahlungsausfall der US-Regierung droht, sofern sich Bidens Regierung nicht mit den Republikanern im US-Kongress auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze verständigt. US-Finanzministerin Janet Yellen warnte, ein solcher könnte bereits am 1. Juni eintreten.
«Er musste diese Entscheidung verständlicherweise treffen», zitierte der australische Sender ABC Albanese am Mittwoch. Das Quad-Bündnis werde stattdessen versuchen, sich am Rande des G7-Treffens in Hiroshima zu treffen. Es seien auch bilaterale Gespräche zwischen Biden und Albanese geplant.
Gleichzeitig sei es immer noch möglich, dass der indische Premierminister Narendra Modi und sein japanischer Kollege Fumio Kishida dennoch kommende Woche nach Australien reisen werden – auch ohne Quad-Treffen, betonte Albanese. Als letzter US-Präsident hatte Barack Obama 2011 Australien besucht.
SDA/sys
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