«Iranische Militäranlagen könnten inspiziert werden»
Irans Präsident Hassan Rohani geht davon aus, dass sich Inspektoren der internationalen Atomenergie iranische Anlagen ansehen werden – doch nur in Absprache.

Der iranische Präsident Hassan Rohani hat Inspektionen von iranischen Militäranlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nicht ausgeschlossen. Er will den IAEA-Inspektoren indes keinen absolut freien Zugang gewähren.
Er werde keinen Blankoscheck für die Inspektoren ausstellen, sagte Rohani am Donnerstag bei einem Treffen mit IAEA-Chef Yukiya Amano in Teheran. «Der Iran ist bereit, im Rahmen der internationalen Vorschriften (in der IAEA), die verbliebenen Themen mit der IAEA zu klären.»
Jahrelanger Streit
Bei der geplanten Atom-Einigung zwischen dem Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland in Wien, sind IAEA-Inspektionen von Militäranlagen weiterhin ein kontroverses Thema. Dort soll der Iran nach westlichen Geheimdienstberichten Atomtests durchgeführt haben. Teheran bestreitet dies.
Um dies auch zu beweisen, will Rohani Inspektionen zwar zulassen, nur sollten sie vorher mit dem Iran koordiniert sein. Die IAEA fordert aber seit Jahren freien Zugang zu diesen Anlagen.
«Fairer Rahmen»
Rohani hat diese Forderung in dem Treffen mit Amano erneut zurückgewiesen. Die Inspektionen sollten in einem «fairen Rahmen» und nach IAEA Vorschriften stattfinden. Der Iran habe in den vergangenen zwölf Jahren der Wiener UNO-Behörde mehrmals bewiesen, dass diese Unterstellungen grundlos seien, sagte Rohani.
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