Ghadhafi-Gesandte verhandeln mit den USA
Zwischen den USA und dem Regime des libyschen Machthabers Muammar al-Ghadhafi ist es offenbar zu direkten Gesprächen gekommen. Über den Inhalt gehen die Schilderungen auseinander.

Der Sender CNN zitierte gestern einen ranghohen Beamten des Aussenministeriums in Washington, nach dessen Worten die dreistündige Unterredung «ein einmaliges Treffen war, um eine klare Botschaft zu senden» und kein Beginn von Verhandlungen. Zweck des Gesprächs sei lediglich gewesen, «zu übermitteln, dass al-Ghadhafi gehen muss», hiess es.
Ein Sprecher der libyschen Regierung nannte die Beratungen vom Samstag hingegen einen «ersten Schritt», wie der Sender weiter meldete. Bei dem Treffen sei es um eine Erneuerung der Beziehungen zwischen Tripolis und Washington gegangen, sagte Musa Ibrahim. Libyen «begrüsst weitere Schritte» seitens der USA.
Nach Angaben eines US-Vertreters nahmen der US-Staatssekretär für den Nahen Osten, Jeffrey Feltman, sowie der aus Tripolis abgezogene US-Botschafter in Libyen, Gene Cretz, an dem Treffen teil. Wie CNN unter Berufung auf einen libyschen Regierungssprecher berichtete, fand es in Tunesien statt.
Dementi zur Eroberung Bregas
Die USA haben al-Ghadhafi bereits mehrfach zum Rückzug aufgerufen. In der vergangenen Woche hatte die internationale Libyen-Kontaktgruppe den Nationalen Übergangsrat der Aufständischen als offizielles Organ mit Regierungsvollmacht anerkannt.
Die libyschen Rebellen nahmen nach eigenen Angaben am Montag die strategisch wichtige Hafenstadt Brega ein. Ghadhafis Regierung dementierte das.
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