«Es werden Köpfe rollen»
Die US-Regierung vermutet, dass Bin Laden Unterstützer bei den pakistanischen Behörden hatte. Pakistans Botschafter in Washington hat auf diese Bedenken reagiert.
Im Zusammenhang mit dem jahrelang angeblich unentdeckt gebliebenen Versteck des Al-Qaida-Chefs Osama Bin Laden hat der pakistanische Botschafter in den USA personelle Konsequenzen in seiner Heimat angekündigt. «Es werden Köpfe rollen, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist», sagte Husain Haqqani dem US-Sender CNN. «Und wenn - Gott bewahre! - jemandem Komplizenschaft nachgewiesen wird, gibt es auch dafür null Toleranz.»
Pakistan wolle sämtliche «Bedenken der Welt» über die Rolle des Landes im Fall Bin Laden ausräumen, ergänzte Haqqani. Demnach werden dazu die nach dem US-Spezialeinsatz vor einer Woche festgenommenen Menschen derzeit verhört, darunter auch drei Ehefrauen des getöteten Terrorchefs. Der Frage, ob Islamabad auch US-Agenten Zugang zu den Gefangenen gewähren werde, wich der pakistanische Botschafter aus.
Die Tötung Bin Ladens belastet das Verhältnis zwischen Washington und Islamabad. Die USA hatten Pakistan nicht vorab über den Einsatz informiert, weil sie befürchteten, der Al-Qaida-Chef könnte gewarnt werden. Die US-Regierung vermutet, dass Bin Laden Unterstützer bei den pakistanischen Behörden hatte. Sein Versteck war unweit einer Militäreinrichtung in Abbottabad entdeckt worden.
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