Den Assyrern in Ostsyrien droht das Ende
Der amerikanische Menschenrechtsaktivist John Eibner war kürzlich in Syrien. Im Nordosten besuchte er christliche Dörfer, die zeitweise unter IS-Herrschaft waren.

Herr Eibner, zu Beginn Ihres zehntägigen Aufenthalts in Syrien waren Sie im von Kurden kontrollierten Nordosten des Landes. Weshalb waren Sie dort?
John Eibner *: Ich wollte mir ein Bild machen von der Lage in den Dörfern der christlichen Assyrer im Tal des Chabur-Flusses. Der IS hatte im letzten Jahr mehrere dieser Dörfer erobert. Später wurde er von der kurdischen YPG-Miliz aber wieder vertrieben. Viele Dörfer sind heute wie ausgestorben. Viele Kirchen wurden vom IS zerstört.