Attentäter sprengt sich inmitten von Menschen in die Luft
Am Rande der pakistanischen Stadt Lahore ist ein Sprengsatz detoniert. Mindestes 55 Menschen sind gestorben, mehr als hundert weitere verletzt.

Ein Selbstmordattentäter hat in Pakistan mindestens 55 Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Polizeiangaben sprengte sich der Attentäter am Sonntag nach einer Militärparade am Grenzübergang Wagah an der Grenze zu Indien in die Luft. Indiens Regierungschef Narendra Modi verurteilte den Anschlag. An dem Grenzübergang zieht die allabendliche Parade zur Schliessung des Grenztors stets tausende Zuschauer an, darunter viele ausländische Touristen. Bei dem Attentat wurden nach offiziellen Angaben mehr als 120 Menschen verletzt. Unter den Toten seien auch Frauen und Kinder.
Die radikalislamischen Taliban und andere Aufständische greifen immer wieder Sicherheitskräfte in Pakistan an und verüben regelmässig Anschläge. Dabei wurden bereits tausende Menschen getötet. In Pakistans reichster Provinz Punjab sind Attentate allerdings selten.
(Video: Reuters)
Wer für den Anschlag vom Sonntag verantwortlich war, blieb zunächst unklar. Mindestens drei militante Gruppierungen bekannten sich zu dem Attentat. Von der radikalislamischen Organisation Tehreek-e-Taliban Pakistan hatten sich in jüngster Zeit mehrere Gruppen abgespalten.
Der indische Regierungschef Modi verurteilte das «schockierende» Attentat. Es handle sich um einen «feigen terroristischen Akt», schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die indischen Behörden verschärften nach dem Anschlag die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze.
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