Bulgariens Regierungschef Borissow tritt zurück
In der Stichwahl um das Präsidentenamt in Bulgarien hat der Kandidat der Opposition gewonnen. Regierungschef Borissow zog die Konsequenzen.

Nach der Niederlage der von ihm nominierten Präsidentschaftskandidatin Zezka Zatschewa hat der bulgarische Ministerpräsident Boyko Borissow am Sonntag seinen Rücktritt erklärt.
«Morgen oder übermorgen» werde er seinen Rücktritt einreichen, sagte der seit Oktober 2014 regierende Borissow vor Journalisten in Sofia. Aus den Ergebnissen der Präsidentenwahl werde klar, dass die Regierungskoalition keine Mehrheit mehr habe, begründete Borissow seine Entscheidung.
«Der Wahlsieg ist kategorisch»
Bei der Präsidentenwahl wurde Zatschewa praktisch nicht durch die kleineren Parteien im Regierungslager unterstützt. Damit fiel die Mitte-Rechts-Koalition praktisch auseinander. «Der Wahlsieg von General (Rumen) Radew ist kategorisch», sagte Borissow zum Abschneiden des sozialistischen Kandidaten. Ebenso kategorisch sei der Wunsch der Sozialisten, zu regieren. Borissow sagte weiter, seine Partei verzichte auf die Bildung einer neuen Regierung in diesem Parlament.
Prognosen zufolge gewann der russlandfreundliche Oppositionskandidat Rumen Radew die Stichwahl mit mehr als 58 Prozent, die prowestliche Zatschewa erhielt demnach gut 35 Prozent.
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