Wie Nordkorea seine Straflager ausbaut
Unterernährung, Folter und Gewalt – in Nordkoreas Straflagern grausame Realität. Ein Bericht von Amnesty International zeigt, wie Pyongyang die Haftanstalten für politische Gefangene immer weiter ausdehnt.
Nachdem am Dienstag bekannt geworden war, dass Nordkoreas junger Machthaber Kim Jong-un sich seines engstern Beraters Jang Song-thaek entledigt hatte, sorgen nun Hinweise auf blutige Säuberungen an der Staatsspitze des Landes für Furore. Wie der südkoreanische Geheimdienst NIS berichtet, war der 67-jährige Jang nicht mehr öffentlich aufgetaucht, seitdem im November zwei seiner Gefolgsleute wegen Korruptionsvorwürfen öffentlich hingerichtet worden waren. So glauben die Südkoreaner auch, der «gesamte Verwaltungsapparat der Arbeiterpartei» könne von politischen Säuberungen betroffen sein, bis in die höchste Ebene hinauf.