So rührt Kim die Werbetrommel für sein Land
Erstmals in seiner Geschichte schaltet Nordkorea eine Reisehomepage für Touristen auf. Machthaber Kim Jong-un hat sich bezüglich Fremdenverkehr hohe Ziele gesteckt.
Die Welt schaut auf Nordkorea: Immer wieder provoziert das Land mit Raketentests, jüngst sogar zweimal innerhalb eines Monats. Machthaber Kim Jong-un will sich offenbar jedoch nicht nur Respekt verschaffen, er scheint sich plötzlich vermehrt Gedanken darüber zu machen, wie er trotz der aufgeheizten Stimmung Touristen in sein Land locken will. So wurde erstmals in der Geschichte der Nation eine Reise-Homepage für Nordkorea aufgeschaltet, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Unter www.tourismdprk.gov.kp gelangt man zu den Destinationen, die von den Reiseführern beworben werden. Darunter das Victorious Fatherland Liberation Kriegsmuseum, die Skiresorts in Wonsan, die Architektur in Pyongyang. Aufgelistet sind auch alle wichtigen Feiertage, wie etwa der «Tag des strahlenden Sterns» zum Gedenken an den verstorbenen Diktator Kim Jong-il.
Während seines Aufenthalts komme man in den Genuss «eines hohen Levels an Führungsservice». Im Falle eines medizinischen Notfalls werden die Reisenden zudem ins Pyongyang Friendship Hospital eingewiesen, das ausschliesslich Touristen behandelt.
USA sollen Aufblühen verhindert haben
Nordkorea möchte mit den Touristen mehr Devisen ins Land holen, schreibt die «Aargauer Zeitung». Bis 2020 sollen jährlich zwei Millionen Touristen nach Nordkorea reisen, wie ein Sprecher der Regierung einst verkündet hatte. Derzeit sind es lediglich 100'000, davon etwa 5000 Europäer, wie es im Bericht weiter heisst.
Schuld am lahmenden Fremdenverkehr sind die feindlichen Absichten der USA, so die Tourismusbehörde. Durch die Weltmacht sei das Aufblühen des nordkoreanischen Tourismus lange verhindert worden. Unter dem Machthaber Kim Jong-un gehe es nun aufwärts, erklärt die 1953 offiziell gegründete Behörde online.
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