Japans Wirtschaft ächzt unter dem plötzlichen Verzicht auf Konsum
Tokios Gouverneur propagiert Zurückhaltung. Die Menschen sollen das Feiern sein lassen und Solidarität zeigen. Nun mehren sich in Japan die Stimmen, die vor den fatalen Folgen einer solchen Entwicklung warnen.
«Jishuku» ist in Japans Hauptstadt das Wort der Stunde. Die Bewohner sollen in dieser schwierigen Lage Selbstbeschränkung üben und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der sich die Japaner gewöhnlich unter den Kirschblüten im Freundes- und Arbeitskreis dem Sake hingeben. «Auch wenn die Kirschbäume am Blühen sind, ist jetzt nicht der Moment, um in einer geselligen Runde etwas zu trinken», mahnte Tokios Gouverneur Shintaro Ishihara gemäss der Nachrichtenagentur «Jiji».