Japanische Regierung greift Tepco unter die Arme
Japan unterstützt den wegen Entschädigungsansprüchen vom Ruin bedrohten Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima mit über 40 Milliarden Euro. Das gefährdete AKW Hamaoka wird heruntergefahren.
Dieser Fonds soll es dem Energiekonzern Tokyo Electric Power (Tepco) ermöglichen, Opfer der Atomkatastrophe zügig zu entschädigen. Das Volumen der Anleihen soll umgerechnet etwa 43 Milliarden Euro betragen, hatten führende Politiker in dieser Woche bereits durchsickern lassen. Auch andere Energiekonzerne sollen aufgefordert werden, in den Fonds einzuzahlen.
Ursprünglich sollte der Plan bereits gestern abgesegnet werden. Es kam jedoch zu einer Verzögerung, weil sich einige Parteimitglieder bei diversen Details noch nicht einig waren.
Japanisches AKW wird wegen Erdbebengefahr abgeschaltet
Ein Atomkraftwerk in einer besonders erdbebengefährdeten Region Japans wird abgeschaltet. Der Betreiber Chubu Electric teilte heute mit, es sei damit begonnen worden, den Reaktor 4 des Atomkraftwerks Hamaoka herunterzufahren. Reaktor 5 – der zweite noch aktive der Anlage – solle am Samstag abgeschaltet werden.
Ministerpräsident Naoto Kan hatte die zeitweise Abschaltung des Atomkraftwerks gefordert, bis die Schutzvorkehrungen gegen Erdbeben-Tsunami verstärkt worden sind. In der Region in Mitteljapan, in der die Atomanlage liegt, wird innerhalb der nächsten 30 Jahre ein Erdbeben der Stärke 8,0 oder höher erwartet. Hamaoka gilt deshalb schon lange als das am meisten gefährdete japanische Atomkraftwerk.
Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom 11. März war es im Atomkraftwerk Fukushima im Nordosten Japans zu einem Super-GAU gekommen. Die Lage dort ist bis heute nicht völlig unter Kontrolle.
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