Explosion in einer Gaspipeline in der Türkei
Im Osten der Türkei ist eine Gaspipeline durch eine Explosion beschädigt worden. Türkische Medien sprechen von Sabotage durch die Verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK.
In einer Gaspipeline im Osten der Türkei ist es zu einer Explosion gekommen. Die Detonation in der Grenzprovinz Agri habe in der Nacht zum Dienstag ein Feuer an der Pipeline aus dem Nachbarland Iran ausgelöst, teilte Energieminister Taner Yildiz mit. Der Brand habe aber schnell gelöscht werden können. Nach einer Reparatur könne wieder Gas durch die Pipeline fliessen.
In türkischen Medienberichten war von Sabotage die Rede, für die die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht wurde. Zunächst bekannte sich jedoch niemand zu dem Vorfall. Die PKK hatte in den vergangenen Tagen auch mehrere Attentate auf Polizisten verübt.
32 Tote nach Selbstmordanschlag in Suruc
Die Spannungen zwischen der türkischen Regierung und der PKK hatten sich zuletzt deutlich verschärft. Hintergrund ist ein Selbstmordanschlag auf prokurdische Freiwillige in der südlichen Grenzstadt Suruc, bei dem vor einer Woche 32 Menschen getötet worden waren.
Für das Attentat wird die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich gemacht, doch geben viele Kurden der Regierung in Ankara eine Mitschuld. Sie werfen ihr vor, die Aktivitäten der Jihadisten zu lange geduldet zu haben.
Nach dem Anschlag startete die türkische Armee am Freitag Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien, sie bombardiert aber auch PKK-Lager im Nordirak. Aus Sicht der türkischen Regierung sind beide Gruppen gleichermassen Terrororganisationen. Während die Luftangriffe gegen die IS-Miliz im Westen einhellig begrüsst wurde, stiess die Offensive gegen die PKK auch auf Kritik.
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