Präsidiales Geflüster
Geheimnisverrat wie jener von Edward Snowden ist in Washington an der Tagesordnung. Allerdings wird er normalerweise gemeinhin von Regierung und Kongress praktiziert.

In der amerikanischen Hauptstadt will sich die Aufregung über die saftigen Enthüllungen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden nicht legen, und zusehends schriller klingen die Verurteilungen des 29-jährigen Sünders. Ein «Verräter» sei Snowden, sagt John Boehner, der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, ein Versager obendrein, der im Leben noch nichts zu Stande gebracht habe, meint die republikanische Senatorin Susan Collins (Maine).