Obama schickt Frauen an die Front
Frauen war der Einsatz an der Kriegsfront bisher verboten. Das ändert sich nun: Im US-Militär dürfen Soldatinnen nun in kämpfenden Einheiten dienen. Einige Ausnahmen bleiben.

Das US-Militär erweiterte die Einsatzmöglichkeiten für Frauen in seinen Reihen entsprechend, wie das Verteidigungsministerium in Washington mitteilte. Damit können sich Frauen auf etwa 14'000 Stellen im Militär bewerben, die ihnen bislang verwehrt blieben. Grundlage der veränderten Regeln seien die neuen Ansätze, Kriege zu führen. Aktiv dienen in den US-Streitkräften rund 200'000 Soldatinnen und 1,2 Millionen Soldaten.
Soldatinnen war der Einsatz an der Front bisher offiziell verboten. Jetzt ist er zumindest mit Einschränkungen denkbar. Tatsächlich dienen US-Soldatinnen aber schon seit längerem an der Seite ihrer Kameraden in kämpfenden Einheiten.
Positionen wie Sanitäter oder Aufklärer hatten sie schon seit längerem inne. Doch durften sie ihre Tätigkeit nicht direkt im Kampfgeschehen ausführen. Diese Regel diente dazu, Frauen hinter der Front zu stationieren und aus Gefechten herauszuhalten.
Einige Ausnahmen bleiben
Moderne Schlachtfelder hätten «keine klaren Frontlinien und sichere Rückzugsbereiche, Operationen zur Unterstützung des Gefechts sind über Kampfgebiete zerstreut», hiess es in der Mitteilung des Pentagons. Diese Faktoren hätten es zuletzt schon in Afghanistan und Irak schwieriger gemacht, die geltenden Regeln umzusetzen.
Nach «über zehn Jahren Krieg, in denen sich Frauen als unentbehrlich erwiesen haben», sei das Verteidigungsministerium zu der Entscheidung gekommen, ihnen mehr Einsatzmöglichkeiten zu bieten, sagte Vee Penrod, Personalverantwortliche im Pentagon.
Frauen dürfen aber auch künftig nicht in der Infanterie, Artillerie oder in Spezialeinheiten dienen. Doch prinzipiell sei nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft noch weitere Positionen für Frauen geöffnet werden, sagte Pentagon-Sprecher George Little.
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