Lost in Translation im Weissen Haus
Bei der Pressekonferenz von US-Präsident Barack Obama und seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao hat es einige Verwirrung gegeben. Weil die Simultanübersetzung ausfiel, zog sich die Konferenz in die Länge.

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz von US-Präsident Barack Obama und seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao am Mittwoch im Weissen Haus hat es einige Verwirrung gegeben: Die Simultanverdolmetschung fiel aus, die sonst bei solchen Anlässen üblich ist.
Der chinesische Dolmetscher musste Obamas Antworten auf die Fragen der Journalisten also zunächst Hu übermitteln, bevor dieser antworten konnte. Das führte zu erheblichen Pausen zwischen den Antworten.
Das Schweigen zu den Menschenrechten
Zu einer Frage nach den Menschenrechten schwieg Hu ganz, äusserte sich aber später bei Wiederholung der Frage ausführlich zu dem Thema. Er habe die Frage wegen der technischen Probleme zunächst nicht vernommen, sagte Hu.
Das Weisse Haus hingegen erklärte, auch die erste Frage sei Hu gedolmetscht worden. Die Chinesen hätten eine Konsekutiv- statt Simultanverdolmetschung gefordert, hiess es. Für einige Lacher sorgte dann schliesslich noch ein chinesischer Reporter, der den Dolmetscher aufforderte, seine beiden Fragen korrekt und genau zu übertragen.
Nicht so witzig dürften die Fernsehanstalten, die die Pressekonferenz live übertragen hatten, das Dolmetschproblem gefunden haben: Über lange Strecken hörten die Zuschauer nur Mandarin.
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