Kubaner telefonieren bald günstiger in die USA
Die Annäherung zwischen den USA und Kuba geht auch über die Telekommunikation: Bald soll es direkte Telefonleitungen geben. Heute sind Anrufe in die USA für die Lateinamerikaner ziemlich teuer.

Im Zuge der Entspannung der Beziehungen zwischen den USA und Kuba soll es demnächst direkte Telefonverbindungen zwischen beiden Ländern geben. Wie das staatliche kubanische Telekommunikationsunternehmen Etecsa in Havanna mitteilte, einigte es sich mit dem US-Konzern IDT Domestic Telecom auf die Einrichtung direkter Telefonverbindungen.
Bislang müssen Telefonate zwischen den USA und Kuba über Drittländer geführt werden, was die Gespräche sehr teuer macht. Ein Anruf aus dem kommunistischen Inselstaat in die nahegelegenen Vereinigten Staaten kostet derzeit 2,70 Dollar pro Minute.
Billiger und besser
Die Vereinbarung, die noch von den US-Behörden abgesegnet werden muss, soll die Telefonate nicht nur billiger machen, sondern auch die Gesprächsqualität verbessern. Nach mehr als 50 Jahren ohne diplomatische Beziehungen hatte US-Präsident Barack Obama im Dezember eine grundlegende Neuausrichtung der US-Politik gegenüber Kuba angekündigt. So soll in den kommenden Monaten wieder eine US-Botschaft in Havanna eröffnet werden.
Bereits seit Januar gilt eine Reihe von Reise- und Handelserleichterungen. Obama versprach zudem, gemeinsam mit dem Kongress über eine vollständige Aufhebung der 1962 von den USA verhängten Handelsblockade gegen Kuba zu beraten. Dagegen gibt es jedoch heftigen Widerstand vor allem vonseiten der Republikaner, die im Parlament die Mehrheit haben.
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