Die USA sollen die Mission Bin Laden erfunden haben
Die Version Washingtons lautet so: US-Geheimdienste spürten Osama Bin Laden auf, eine Eliteeinheit erschoss ihn im Feuergefecht, sein Leichnam wurde im Meer bestattet. Alles falsch, schreibt Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh.

Stolz und mit ernster Miene trat US-Präsident Barack Obama am späten Abend des 1. Mai 2011 (Ortszeit) vor die Kameras. Seine Botschaft: Die Vereinigten Staaten haben eine Operation durchgeführt, in der Osama Bin Laden getötet wurde. Nur dank langer, minutiöser Geheimdienstarbeit und des furchtlosen Einsatzes der Eliteeinheit der Navy Seals konnte der Topterrorist und Al-Qaida-Anführer in Pakistan getötet werden. Stimmt nicht, schreibt der Journalist Seymour Hersh in einem Bericht für die «London Review of Books».