188 Stimmen gegen das Kuba-Embargo
Die USA halten rigoros an ihrer Politik gegen die Regierung in Havanna fest. Einzig Israel unterstützte Washington vor der UNO-Vollversammlung gegen die Resolution der fünf Jahrzehnte alten Handelsblockade.

188 Staaten haben die jährlich wiederkehrende Verurteilung des US-Wirtschaftsembargos gegen Kuba unterstützt – so viele wie nie zuvor. Nur die USA und Israel stimmten heute in der UNO-Vollversammlung gegen die Resolution.
Gefordert wird mit der Resolution die Aufhebung der fünf Jahrzehnte alten Handelsblockade. «Die USA sind mit ihrer Politik gegen Kuba international völlig isoliert, es fehlt jede ethische oder rechtliche Grundlage», sagte Kubas Aussenminister Bruno Rodríguez Parrilla. Die USA hatten Reisebeschränkungen gelockert.
Schaden von 1,1 Billionen Dollar
Doch «die Sanktionen bleiben in Kraft und werden vollständig umgesetzt», sagte Parrilla. Die Blockade habe Kuba einen Schaden von 1,1 Billionen Dollar verursacht und verhindere, dass etwa Herz- oder HIV-Medikamente für Kinder ins Land kämen. Der US-Diplomat Ronald Godar wehrte sich in der Vollversammlung gegen die Vorwürfe.
Die USA würden zum «ausländischen Sündenbock» für die Probleme des Inselstaats abgestempelt, sagte er. Washingtons Sanktionspolitik gegen Kuba sei lediglich ein Mittel von vielen, um die von der UNO hochgehaltenen Bürger- und Menschenrechte durchzusetzen.
Die Völkergemeinschaft könne nicht ignorieren, wie Führungskritiker in Kuba zum Schweigen gebracht, friedliche Demonstrationen gestoppt und unabhängige Journalisten behindert würden, sagte Godar.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch