Kein WeihnachtsgeschenkFC Thun kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit
Der FC Thun muss sich mit einem 2:2 gegen den FC Schaffhausen begnügen. Der Ausgleich fiel in der 92. Minute mittels Penalty.

Ein Geschenk in Form von drei Punkten gab es letztlich für die Thuner nicht. Dieses vermasselte ihnen in der Nachspielzeit Schaffhausens Joaquin Ardaiz mit dem Penaltytreffer zum 2:2. Der eingewechselte Justin Roth hatte nach einem Eckball FCS-Akteur Valon Hamidu gefoult.
Schon Sekunden nach dem 1:1 durch Uran Bislimi hatten sich die Ereignisse in der Stockhorn-Arena überschlagen. Saleh Chihadeh erzielte postwendend das 2:1. Schiedsrichter Nico Gianforte annullierte den Treffer sofort, da der Goalgetter im Offside gestanden hatte. Die Oberländer protestierten jedoch vehement, da der abgelenkte Ball von einem Schaffhauser zum Torschützen gekommen war. Der Referee beriet sich schliesslich mit dem Assistenten und anerkannte in der Folge das Tor. In der Challenge League kommt der Videobeweis (VAR) bekanntlich nicht zum Einsatz.
Nicolas Hasler hatte zuvor das Heimteam in Führung gebracht. Der 30-jährige Liechtensteiner stand kurz vor der Pause richtig und erzielte das 1:0. Hasler hatte bereits zuletzt in Neuenburg gegen Xamax den Führungstreffer erzielt, da allerdings bereits nach 90 Sekunden. Und wie in der Maladière hatte auch diesmal der eigentliche Adressat bei der Hereingabe den Ball verfehlt beziehungsweise nicht richtig getroffen. Saleh Chihadeh vermochte die Flanke von Pius Dorn nicht zu kontrollieren, Hasler übernahm und liess dem früheren Thun-Goalie Francesco Ruberto von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance.
Nicht sattelfest
Der Treffer vermochte jedoch die vielen Unzulänglichkeiten im Spiel der Thuner nach vorne nicht zu kaschieren. Und in der Hintermannschaft konnten die Zuschauer nie sicher sein, dass die Situation unter Kontrolle war. Wie leicht der Abwehrriegel zu knacken war, zeigten zwei Angriffe der Gäste. Nach einer Viertelstunde entwischte Danilo Del Doro. Nikki Havenaar vermochte im letzten Moment zu stören. Oder in der 38. Minute konnte Ivan Prtajin allein auf Nino Ziswiler zulaufen. Diesmal war es Marco Bürki, der rechtzeitig ein Bein dazwischenhalten konnte. Der Routinier kehrte nach den drei Spielsperren als linker Aussenverteidiger ins Team zurück.
Die Thuner werden nun im besten Fall mit vier, höchstens aber mit sechs Punkten Rückstand auf den Leader in die Winterpause gehen. Das entscheidet sich am Sonntag im Spitzenspiel Winterthur gegen Vaduz. Aber obwohl diese Vorrunde für die Thuner zahlreiche Rückschläge beinhaltete (sieben Niederlagen), bleiben die Aufstiegschancen für die zweite Saisonhälfte intakt. Diese beginnt für den FCT Ende Januar in Schaffhausen.
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