Pferderennen in SchwarzenburgAusgaloppiert
Keine Pannen, viele Zuschauerinnen und Zuschauer: Armin Glaus blickt zufrieden auf das letzte Rennen vor seinem Hof zurück.

«Es war ein schöner Abschluss, alles hat sehr gut geklappt.» Armin Glaus tönt zufrieden. Er ist der OK-Präsident des Bauernpferderennens in Schwarzenburg. «Heute Abend sitzen wir alle zusammen, essen und feiern.» Zum letzten Mal nach einem Pferderennen. Denn nach der 50. Ausgabe vom Sonntag ist es definitiv vorbei mit dem Anlass.

Es werde immer schwieriger, Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen wollten, sagte Glaus vor ein paar Tagen gegenüber dieser Zeitung. Er selber zieht seit 20 Jahren am OK-Karren, andere schon viel länger. Jetzt hören gleich mehrere Leute auf – Nachfolgerinnen oder Nachfolger sind keine in Sicht.
Vor grosser Kulisse
Die Derniere wird Armin Glaus aber in guter Erinnerung behalten: «Wir hatten sehr viele Zuschauerinnen und Zuschauer», sagt er, «rekordverdächtig viele.»Schätzungsweise zwischen 7000 und 8000 Frauen, Männer und Kinder hätten den Weg nach Schwarzenburg gefunden. Dazu etwa 160 Aktive mit ihren Pferden. Gestartet sind sie in verschiedenen Disziplinen, zum Beispiel Wagenrennen, Stafetten oder Flachrennen für Pony. Mitmachen dürfen auch Kühe.
Hatte Armin Glaus zuvor noch Sorgen wegen des Terrains – es war nach den vielen Regenfällen der letzten Wochen aufgeweicht –, konnte er am Sonntagabend auch hier Entwarnung geben: «Der Boden hat gehalten.» Glaus wäre vorbereitet gewesen, wäre es anders gekommen: Eine Maschine zur Verfestigung des Areals stand bereit.
In Zukunft werden auf dem Land bei Glaus’ Hof also keine Pferde mehr rennmässig Runden drehen. Dafür Enduros. Zweimal hat er sein Areal schon für Motocross-Anlässe zur Verfügung gestellt. Jetzt soll es damit weitergehen. «Ich bin bereit für neue Aufgaben.»
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