Ausbau der Schule statt Fusionsgespräche
Die Vorarbeiten für den Ausbau der Schule starten. Das Aus der Fusionsgespräche bewegte an der GV nicht.

Hanspeter Wenger, Gemeindepräsident von Uebeschi, begrüsste am Montagabend 39 Stimmberechtigte (7 Prozent) zur Gemeindeversammlung. Wenger dankte allen, die trotz «Hudelwetter» – ein heftiges Gewitter mit Starkregen ging kurz vor 20 Uhr im Westen Thuns nieder – den Weg in die Turnhalle des Mehrzweckgebäudes gefunden hatten.
«Schule ein Dorn im Auge»
Der Gemeindepräsident kam auch auf das «Thema des Tages» zu sprechen: Das Aus bei den Fusionsgesprächen mit Thierachern. Nach kurzer Orientierung sagte Wenger: «Thierachern war die Erweiterung unserer Schule ein Dorn im Auge.» Die grössere Nachbargemeinde hätte es lieber gesehen, die Kinder aus Uebeschi bei sich zu unterrichten. Wenger betonte: «Wir wollen die Primarschule in unserem Dorf behalten.» Die Ausführungen wurden vom Souverän ohne Kommentar zur Kenntnis genommen.
Wenger orientierte weiter, dass das alte Schulhaus geräumt worden sei und der Unterricht mit Spielgruppe und Kindergarten jetzt im Mehrzweckgebäude stattfinde, wo vorübergehend die Platzverhältnisse sehr eng seien.
Die alte Schmitte fällt
Im Abtausch mit dem Schulhaus erwarb die Gemeinde die alte Schmitte. Der Altbau wird in den nächsten zwei Wochen abgebrochen. Das schafft Platz, um hinter dem Mehrzweckgebäude einen Erweiterungsbau für die Schule zu erstellen.
Wie Wenger ausführte, steht die Baubewilligung zwar noch aus, doch sei der für März 2019 geplante Baustart nicht gefährdet. Für den Schulausbau, der vom Souverän im Juni gutgeheissen wurde, wird Uebeschi in den nächsten Jahren netto fast 3 Millionen Franken investieren. Das hat Auswirkungen auf die Finanzlage der Gemeinde.
Das Budget 2019, das vom Gemeindepräsidenten vorgestellt wurde, rechnet bei Gesamtausgaben von 3,5 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 112000 Franken. Auch im Folgejahr wird ein negativer Abschluss erwartet. Doch ab 2021 prognostiziert der Finanzplan wieder rosigere Zeiten, dies dank Zuzügen ins Neubauquartier Bergblick, die ab 2019 mehr Steuereinnahmen bringen sollen.
Heinrich Blaser neu im Rat
Die Gemeindeversammlung verabschiedete zudem Hanno Gassman aus dem Gemeinderat. Der Gymnasiallehrer will sich nach vier Jahren im Rat wieder mehr der Familie widmen. Er wird ersetzt durch Heinrich Blaser, der still gewählt wurde. Der Landwirt sass bereits 1993 bis 1996 im Gemeinderat. Nach zwischenzeitlicher Tätigkeit in der Schulkommission freue er sich nun auf die neue Aufgabe als Schulvorsteher im Rat, sagte Blaser.
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