Aufsteiger Bülach II bleibt ungeschlagen
Bülachs Nachwuchs schlägt sich in der Gruppe 5 der 3. Liga weiterhin beachtlich. Dafür legte Kloten einen Fehlstart hin. Die Tabelle führt Glattfelden an.
Fussball. - Der Saisonauftakt in der 3.-Liga-Gruppe 5 ist Aufsteiger Bülach II geglückt. Nach dem 4:0 über Oerlikon/Polizei II vor Wochenfrist hat das Team von Mario Civelli und Zoran Joksimovic auch in Rümlang gepunktet. 1:1 trennten sich die beiden Mannschaften in einer intensiven, aber chancenarmen Partie. «Rümlang ist aus dem Spiel heraus kein einziges Mal gefährlich vor unser Tor gekommen und kann sich glücklich schätzen, nicht verloren zu haben», findet Civelli. Sein eigenes Team habe mehr vom Spiel gehabt. «Wir haben zwei Punkte liegen lassen.»
Das 1:0 für das Heimteam fiel in der 18. Minute nach einem Freistoss von Patrick Fischer aus rund 50 Metern. Er stand nach einer über viermonatigen Verletzungspause erstmals wieder im Einsatz. Bülach-Keeper Tino Fotsch unterschätzte den weiten Ball, Rümlangs Adrian Hasic bedankte sich. Allerdings verletzte sich der Stürmer durch den Zusammenprall mit Fotsch und musste 20 Minuten später ausgewechselt werden. In der 55. Minute lancierte Marco Verderosa José Bidarra. Dessen Schuss wurde von Rümlangs Verteidiger Martin Heim unglücklich ins eigene Tor abgelenkt - 1:1. Dabei blieb es.
Rümlang im Sturm dünn besetzt
Rümlang-Coach David Schweizer ist mit dem Punkt zufrieden: «Das Remis ist gerecht, auch wenn Bülach in der zweiten Halbzeit dem Sieg näher stand.» Auch er gesteht ein, dass sich sein Team praktisch keine Torchancen erarbeiten konnte. Der ausgewechselte Hasic sowie der in den Ferien weilende Argjent Zaku hinterliessen in der Offensive grosse Lücken. «Unser Sturm ist dünn besetzt - da darf nicht viel passieren.» Bülach traut Schweizer viel zu: «Das Team ist talentiert und hat einige starke Spieler in seinen Reihen.»
Eine klare Sache war das Spiel zwischen Glattfelden und Aufsteiger Espanol Iberia: Bereits nach einer halben Stunde führten die Unterländer 2:0, am Ende hiess es 3:0 für das Team von Werner Hasler. Der Trainer war zufrieden: «Obwohl das Spiel auf Kunstrasen stattfand, was für uns eher ein Nachteil war, haben wir dominiert.» Einzig mehr Tore hätte sich der Coach gewünscht. Nach diesem Sieg führt Glattfelden die noch wenig aussagekräftige Tabelle vor Dielsdorf und Bülach II an.
Kloten blockiert und verkrampft
Wie schon vor Jahresfrist ist Kloten a mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Erst in der 89. Minute kassierte das Team von Giuseppe Gatto in Seebach das 0:1. Doch es war nicht der späte Gegentreffer, der den Trainer am meisten ärgerte: «Viel schlimmer finde ich, wie wir aufgetreten sind - völlig blockiert und verkrampft.» Gatto führt dies auf die Nervosität und den Druck zurück, der auf dem Team laste. Die Klotener scheiterten vor allem an ihrer miserablen Chancenauswertung. Dreimal trafen sie nur den Pfosten. «Während Seebach bis zur Schlussminute keinen einzigen Ball auf unser Tor brachte, hätten wir fünf, sechs Treffer machen müssen.»
Ebenfalls in den Schlussminuten hat Embrach in Dielsdorf ein 2:2 erzwungen. Die ersatzgeschwächten Gäste hatten in der torlosen ersten Halbzeit mehrmals knapp den Führungstreffer verpasst. Dieser gelang Senioren-Trainer Nico Bättig erst nach dem Seitenwechsel (47.). Danach übernahm jedoch Dielsdorf das Zepter und antwortete mit zwei Toren im Zehnminuten-Abstand. Erst in den Schlussminuten kämpfte sich Embrach zurück und wurde mit dem Ausgleich belohnt (89.).
Opfikon dominiert den Absteiger
Kaum einen Klassenunterschied konnte man beim 2:1-Sieg von Opfikon gegen Absteiger Schwamendingen feststellen. Die Unterländer leisteten sich zwar vor der Pause einige Abstimmungsfehler in der Defensive und wurden dafür mit dem Führungstor der Stadtzürcher bestraft (33.). In der zweiten Halbzeit dominierten sie den durch einen Platzverweis gegen Robin Ngoy dezimierten Gegner jedoch. Trainer Eusebio Costantini bemängelt einzig die Chancenauswertung: «Wir hätten locker vier, fünf Tore mehr schiessen können.»
Eine weitere bittere Niederlage musste Rafzerfeld einstecken. Gegen Oerlikon/Polizei II verlor das Team von Roger Hummel mit 1:2. «Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen», findet der Trainer. Das 2:0 der Stadtzürcher fiel äusserst unglücklich: Eine Freistossflanke faustete Rafzerfeld-Goalie Marco Hunziker ins eigene Tor. Obwohl der Gegner ab der 74. Minute nur noch zu zehnt agierte, wollte den Unterländern der Ausgleich nicht mehr gelingen. «Das Team ist sehr jung und braucht Zeit. Ich hoffe, dass die Spieler ihr Selbstvertrauen nicht so schnell verlieren.» (skn)
Kampf um jeden Ball: Rümlangs Peter Mathys (l.) gegen Bülachs Nicolas Ielapi.
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