«Aufstand der Vernunft» gefordert
Dreimal innerhalb einer Woche kam es in Bern zu Scharmützeln zwischen Demonstranten und der Polizei. Einzelne Politiker üben Kritik in Communiqués und auf Twitter. Die Linke schweigt weitgehend.
Nach der gewaltsamen Räumung eines besetzten Hauses an der Effingerstrasse am letzten Mittwoch hatte diesmal die Gruppe «RaumRaub» zu einer Kundgebung aufgerufen, um für «Freiräume statt Zwangsräumung» zu demonstrieren. Am Samstagabend fand bereits die dritte Protestkundgebung statt, bei der mehrere Personen verletzt wurden, darunter auch zehn Polizisten.
Ihrem Entsetzen über das brennende Bern machten Kulturschaffende und Politiker Luft: «Man stelle sich vor, die Randalierer würden ihre Energie zum Beispiel für Flüchtlingsbetreuung einsetzen», schreibt der Dichter und Performer Jürg Halter auf Twitter.
GFL-Stadtrat Manuel C. Widmer fordert einen «Aufstand der Vernunft». SVP-Stadt- und Nationalrat Erich Hess nutzte den «linken Reithalle-Terror» für einen Werbespot für die Reitschule-Schliessung.
Das Kollektiv «Raumraub», auf dessen Facebook-Seite militante Demoaufrufe gepostet werden, hat die CVP-Stadtparlamentarier Milena und Michael Daphinoff zu einer kleinen Anfrage motiviert: Sie wollen vom Gemeinderat wissen, ob er die Kosten beziffern könne, welch die von «Raumraub» initiierten Aktionen auslösten.
Erneut Schliessung der Reitschule gefordert
Auf Twitter werden die Eskalationen im Allgemeinen mehrheitlich scharf verurteilt, manche User fordern die Schliessung der Reithalle.
Ein Twitterer forderte, die gewalttätigen Personen statt der Reitschule zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Betreiber der Reitschule nehmen auf Twitter keine Stellung, sondern bedanken sich bei ihrem Personal dafür, dass der Betrieb aufrecht erhalten werden kann.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch