Gastrokritik Zehendermätteli, BernAusgefallene Genüsse im finstern Wald
Der Eingekehrt-Testesser entdeckt an einem abgelegenen Ort eine sehr gekonnte und raffinierte Küche – manchmal vielleicht mit einem winzigen Dreh zu viel.

Zur Sicherheit nimmt der Testesser eine Taschenlampe mit, denn auf der Zehendermätteli-Website ist von einem 25-minütigen Fussmarsch die Rede. Dann stellt sich heraus, dass die Zufahrt zum Ort am Aareufer gestattet ist. Im rot-grünen Bern will man das wohl nicht herausposaunen.
Hier fehlt der Platz, um alle neun Gänge des Menüs «Feuer und Eis» zu beschreiben. Stellvertretend zitieren wir aus der Karte die Elemente einer Vorspeise: angekohlte, junge Rüebli, separat auf glühender Kohle, und Tannenzweig-Bier, Kefirglace, pikantes Mandarinen-Gel, Steinpilzmousse, Rosmarinerde, salzige Meringue aus Zitrusfrüchten, bestäubt mit Asche, gepickelte Rüebli.