Auf die Rettung folgt das Trauma
Angstattacken und Alkoholprobleme: Nach der freudig gefeierten Rettung sind die chilenischen Bergleute in ein Loch gefallen. Viele kämpfen mit Traumaerscheinungen.

Einer der 33 geretteten Bergleute in Chile ist nach einer Angstattacke im Krankenhaus behandelt worden. Edison Peña, bekannt für seine Vorliebe für Songs von Elvis Presley, sei auf einer Party für die Bergleute zusammengebrochen, als er über die Erlebnisse unter Tage berichten sollte.
Dies sagte einer der behandelnden Ärzte, Jorge Diaz, der Tageszeitung «La Tercera» vom Freitag. «Er zeigte Anzeichen schwerer Angstzustände und wir mussten ihn ruhigstellen.» Die Gründe für den Zustand des 34-Jährigen würden nun untersucht.
Bergleute hielten Ruhephase nicht ein
Mindestens fünf weitere Kumpel kämpften demnach zudem mit Alkoholproblemen. Sie hätten im Rahmen der vielen Feierlichkeiten nach der geglückten Rettung der verschütteten Kumpel in der vergangenen Woche zu viel Alkohol getrunken, sagte Diaz. Dies sei ein Problem für den ohnehin meist noch angeschlagenen Zustand der Bergarbeiter.
Die 33 Kumpel waren nach ihrer Rettung medizinisch untersucht worden. Die Ärzte hatten den Männern zu einer Ruhephase von rund zwei Wochen geraten. Die meisten hielten sich aber nicht daran, feierten ausgelassen ihre Rückkehr und gaben den Medien zahlreiche Interviews über ihre Zeit unter Tage.
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