Auch Stadtrat will Tempo 20 auf dem Viktoriaplatz
Ab Sommer soll auf dem Viktoriaplatz Tempo 20 gelten. Das ist auch der Wille des Berner Stadtrats.

Der Berner Stadtrat hat am Donnerstagabend eine Motion von Oliver Berger (FDP) mit 43 Nein- gegen 16 Ja-Stimmen klar abgelehnt. Für FDP-Stadtrat Oliver Berger ist das Vorhaben eine «ideologische Zwängerei». «Eine sachliche Rechtfertigung für Tempo 20 auf einer Hauptachse gibt es nicht», sagt er. Das Problem beim Viktoriaplatz sei nicht die Geschwindigkeit, sondern die Architektur der Kreuzung, schrieb Berger in seiner Motion. Weil beim Viktoriaplatz im Rahmen des Projekts «Dr nöi Breitsch» längerfristig ein Kreisel vorgesehen ist, forderte er den Gemeinderat unter anderem auf, den Bau eines provisorischen Kreisels zu prüfen.
In der Debatte führte Berger aktuelle Unfallzahlen gegen das Vorhaben des Gemeinderates ins Feld: «Im vergangenen Jahr gab es laut der Kantonspolizei am Viktoriaplatz keinen Unfall», sagte der FDP-Stadtrat. «Tempo 20 gibt allen Verkehrsteilnehmern mehr Zeit, um richtig zu reagieren», hielt die städtische Verkehrsdirektorin Ursula Wyss (SP) dagegen.
Einen provisorischen Kreisel lehnt die Stadtregierung ab. Er wäre ungleich teurer als die Temporeduktion, «da grössere bauliche Eingriffe nötig wären, um ihn sicher zu gestalten und die Tramführung über die Achse zu ermöglichen», schreibt der Gemeinderat. Mit Tempo 20 könne hingegen dasselbe Ziel – mehr Verkehrssicherheit – zu einem Bruchteil der Kosten realisiert werden. Konkret rechnet die Stadt für die Temporeduktion mit Kosten von maximal 20000 Franken.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch