Geheimdienst hatte Dürrenmatt-AkteAuch die Stasi las den «Playboy»
Dem DDR-Geheimdienst galt Dürrenmatt als staatsgefährdend. Und als «gastronomische Herausforderung».

«Zeichner, Grafiker, Schriftsteller» – Stasi-Akte von Friedrich Dürrenmatt.
Quelle: Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Am Ende dieses Artikels finden Sie einen Link zum Download aller Aktenstücke.
Eigentlich hat die Staatssicherheit – neckisch Stasi genannt – zu viel Leid verursacht, als dass man in ihr den Lieferanten von Pointen sehen sollte. Aber etwas amüsiert waren wir schon, als wir die Stasi-Unterlagen zu Friedrich Dürrenmatt erhielten – und sahen, dass auch die Staatssicherheit den «Playboy» las. Denn auch in diesen Akten ist das Interview enthalten, das André Müller 1980 im «Playboy» veröffentlicht hat.