Antifa-Demo: Polizei hält 7 Personen an
Mit einem Grossaufgebot verhinderte die Polizei eine unbewilligte antifaschistische Kundgebung am Samstag. Insgesamt hielt sie sieben Personen an.
Im Zusammenhang mit der angekündigten Antifa-Kundgebung in Bern sind am Samstag sieben Personen angehalten worden. Die unbewilligte Kundgebung wurde von der Polizei mit einem Grossaufgebot verhindert. Die Organisatoren aus linken Kreisen haben bereits weitere Aktionen angekündigt.
«Alle angehaltenen Personen waren der Polizei bekannt, vier davon waren bereits im Rahmen des Einsatzes in der Vorwoche angehalten worden», sagte Jolanda Egger von der Kantonspolizei Bern am Sonntag. Die Personen wurden zur Kontrolle in Räumlichkeiten der Polizei gebracht. Bis kurz vor Mitternacht waren alle wieder auf freiem Fuss.
Bei den Angehaltenen sei teilweise auch Vermummungsmaterial sichergestellt worden, sagte Egger. Ein Mann war schon am Freitag vor einer Woche wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte verzeigt worden.
Nause: «vorsichtig positive Bilanz»
Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause sagte, er ziehe eine vorsichtig positive Bilanz. Die Ordnungskräfte hätten einen Umzug durch die Stadt konsequent verhindert. Die Demonstration habe sich so nicht formieren können.
Die Berner Stadtregierung machte bereits nach einer ausserordentlichen Sitzung am Donnerstag klar, dass sie eine unbewilligte Kundgebung am Samstag nicht tolerieren würde. Sie begründete ihren Entscheid mit mehreren anderen Veranstaltungen, die am Samstag stattfanden – etwa ein Markt ganz in der Nähe des Besammlungsortes der Demonstranten, die Lichtshow Rendez-vous Bundesplatz und eine bewilligte Friedenskundgebung.
Das antifaschistische Organisationskollektiv bezeichnete diese Gründe in sozialen Netzwerken als «fadenscheinig». Unbeliebte Meinungen würden durch die Stadt Bern einfach verbannt.
Schon vergangene Woche hat die Polizei eine unbewilligte antifaschistische Kundgebung mit einem Grossaufgebot verhindert. Damals wurden 29 Personen angehalten.
SDA/mb
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