Antifa-Demo: «Erinnert an 2007»
Die Organisatoren der antifaschistischen Kundgebung vom Freitagabend in Bern verzichten bewusst auf eine Bewilligung. Das sei bereits eine Form des Protests.
Die Aktivisten «aus dem Raum Bern-Solothurn-Thun», die die «antifaschistische Demonstration» von Freitag ab 19.30 Uhr beim Zytglogge organisieren, begründen auf Nachfrage in einer nicht namentlich gezeichneten Mitteilung, warum sie bei der Stadt keine Bewilligung beantragt haben. Obschon sich die rot-grüne Stadtregierung dem Antirassismus ebenso verschrieben hat wie die Demonstrierenden, sei Bern zu einer «demonstrationsunfreundlichen Stadt» geworden, schreiben die Organisatoren. In den letzten Jahren seien Gesuche für antirassistische Demos mehrfach abgelehnt worden. Keine Bewilligung zu beantragen, sei für sie deshalb eine Form des Protests.
Den Startpunkt beim Zytglogge habe man gewählt, weil man an einem belebten Ort demonstrieren wolle. Die Organisatoren beteuern, über einen internen Demonstrationsschutz zu verfügen, der «die Sicherheit der Teilnehmer» gewährleisten soll.
Das Datum der Demo – zehn Jahre nach dem aus dem Ruder gelaufenen SVP-Umzug – sei bewusst gewählt. Jüngste rassistische Vorfälle erinnerten bis zu einem gewissen Grad an die aufgeheizte Stimmung von 2007. Im Unterschied zu damals wird allerdings heute ein massives Polizeiaufgebot bereitstehen.
jsz
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