Anti-WEF-Demo in Berns Gassen
Am Samstagnachmittag sind einige hundert WEF-Gegner mit Knall- und Rauchpetarden durch die Berner Innenstadt marschiert. Nach einer Stunde löste sich der Zug bei der Reithalle auf.
In der Berner Innenstadt haben sich am Samstagnachmittag schätzungsweise 300 Teilnehmer zu einer Anti-WEF-Kundgebung versammelt. Die Demonstration war nicht bewilligt. Mobilisiert haben Gruppierungen aus links-autonomen Kreisen.
Die Demonstranten ziehen durch die Marktgasse. Video: Jürg Spori
Die Demonstranten kritisieren das Word Economic Forum (WEF) im Internet als «Zelebrierung der angeblich unendlichen Möglichkeiten des Kapitalismus». Das kapitalistische System, das in Davos «abgefeiert wird», produziere aber nur Krisen und Unterdrückung.
Die Teilnehmer versammelten sich beim Käfigturm und machten sich anschliessend mit Rauch- und Knallpetarden, Transparenten sowie Pyrofackeln auf den Weg durch die Innenstadt. Die Polizei hatte das Gebiet um das Bundeshaus abgesperrt, neben der Eisbahn auf dem Bundesplatz standen mehrere Grenadiere in Vollmontur, auch ein Wasserwerfer war bereit.
Anscheinend genug Abschreckung: Die Demonstranten zogen am Bärenplatz vorbei in Richtung Schützenmatte. Nach etwa einer Stunde traf der Demonstrationszug vor der Reithalle ein und löste sich auf. Bis zu dem Zeitpunkt verlief die Kundgebung friedlich. Lediglich einzelne Teilnehmer warfen mit Schneebällen auf Sicherheitskräfte und Pressefotografen.
Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause hatte das Geschehen aus einigen Metern Distanz mitverfolgt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Auch nachdem die Demonstranten bei der Reithalle angekommen waren, markierte die Polizei bis am frühen Abend Präsenz in der Innenstadt, ebenso wie rund ums Bundeshaus.
SDA/ngg/mb
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch