Antenne im Münster bald Fakt
Auch oben im Münster soll eine Handyantenne gebaut werden. Viele Gremien berieten sich viele Jahre bis zum Entscheid.

Nun also auch das Münster. Berns höchste und bedeutendste Kirche wird bald nicht nur über einen himmlischen, sondern auch über einen irdischen Draht verfügen. Im Dachstock soll eine Mobilfunkanlage aufgestellt werden. Die entsprechende Baupublikation der Mobilfunkanbieter Sunrise und Swisscom erschien diese Woche.
Es war weiss Gott kein einfacher Entscheid. Handyantennen und Kirchtürme lösen in Kombination bei manch Mitbürgern Emotionen aus. Die vielen involvierten Gremien waren sich dessen bewusst. Die Installation musste denkmalpflegerisch unbedenklich sein.
Und die Antennen dürfen auf keinen Fall die Verstärkeranlagen des Münsters beeinflussen. Nicht, dass die Lautsprecher während des Gottesdienstes losgepfiffen hätten. Es gingen Jahre ins Land, bis Kirchgemeinde, Gesamtkirchgemeinde, Denkmalpflege und Münster-Stiftung zustimmten.
Keine Angaben zum Preis
Nun ist es aber so weit, die Antennen werden gebaut. «Es ist klar, die Verträge sind interessant», sagt Bruno Banholzer von der Gesamtkirchgemeinde Bern. Wie hoch die Entschädigung aber ist, welche die Mobilfunkanbieter zahlen werden, werde nicht öffentlich gemacht, so Banholzer.
Bereits jetzt stehen auf mehreren Gebäuden der Gesamtkirchgemeinde Bern Mobilfunkantennen, etwa auf der Nydeggkirche. Widerstand im Quartier gab es, als die Swisscom unter dem Dach der Friedenskirche im Mattenhof eine Antenne errichten wollte. Auch diese Kirche gehört zur Gesamtkirchgemeinde Bern.
Sie selber seien nie auf die Mobilfunkanbieter zugegangen, stets sei es umgekehrt gewesen, so Banholzer. Die Anbieter seien daran interessiert, die Antennen weniger sichtbar zu machen. Wegen steigender Datenvolumen suchen Swisscom und Co. laufend nach neuen Standorten.
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