Anleger in Asien zu Wochenbeginn vorsichtig
Tokio An den asiatischen Aktienmärkten hat sich zum Wochenauftakt Ernüchterung breitgemacht.
Die Kurse gaben überwiegend nach. Händler begründeten die Flaute mit fehlender Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung. Weltweit hatten Notenbanken in den vergangenen Wochen grosse Mengen an Liquidität in Aussicht gestellt, was den Märkten geholfen hat. Die Unsicherheit in der europäischen Schuldenkrise nimmt indessen wieder zu. Fraglich etwa ist, ob Spanien einen Hilfsantrag stellen wird. Zudem ist bislang offen, wie die Folgerungen der Troika in Sachen Griechenland ausfallen werden. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent schwächer bei 9069 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls in dieser Grössenordnung nach auf 753 Zähler. Der starke Yen belastete Papiere von Autobauern und anderen exportorientierten Unternehmen. Zudem machte japanischen Werten weiter der Insel-Streit mit China zu schaffen. Die Bank of America erklärte in einer Mitteilung an Kunden, japanische Autobauer müssten in ihren Verkaufsräumen in der südlichen Provinz Guangdong einen Kundenschwund von 90 Prozent und einen Absatzrückgang von 60 Prozent hinnehmen. Viele Konsumenten sei signalisiert worden, keine japanischen Autos zu kaufen, wenn sie Probleme vermeiden wollten. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans verlor 0,3 Prozent. Im chinesischen Shanghai schaffte der Leitindex ein kleines Plus von 0,2 Prozent.
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