Ammann ist erfreut über Olympia-Entscheid
Der bernische Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann (SP) hat «mit Freude» vom Entscheid des Exekutivrats von Swiss Olympic zugunsten der Schweizer Olympia-Kandidatur «Sion 2026» Kenntnis genommen.

Swiss Olympic unterstützt «Sion 2026»: Damit könnten die Olympischen Winterspiele 2026 tatsächlich im Wallis und den umliegenden Kantonen stattfinden – darunter auch im Kanton Bern. Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann wertete den Entscheid «als erstes, aber wichtiges Signal» hin zu einer internationalen Bewerbung der Schweiz für die Winterspiele 2026.
Es sei auch ein Signal, dass Swiss Olympic eine Kandidatur mit vernünftigen Dimensionen anstrebe, führte Ammann aus. Insbesondere sollen bestehende Infrastrukturen genutzt werden. Da sei auch die Berner Regierung bereit mitzutragen, betonte Ammann.
Bern beispielsweise verfüge über eine gute Eishockey-Infrastruktur und auch über Erfahrung mit Grossanlässen, etwa der Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 oder der Fussball-Europameisterschaft 2008.
Die Kandidatur werde allerdings nur gelingen, und den erhofften Effekt haben, wenn der Bund eine tragende und führende Rolle einnehmen, betonte Ammann.
Gesunde Skepsis
Generell und nicht nur im Kanton Bern ist aber auch eine gewisse Skepsis gegenüber Anlässen dieser Art festzustellen. Das zeigte jüngst auch die Ablehnung einer Kandidatur im Kanton Graubünden. Ammann sprach von einer «gesunden Skepsis», insofern man eben vorsichtig sei, wenn einzelne Kantone oder Regionen solche Projekte allein stemmen wollten.
Im Unterschied dazu sei das Projekt «Sion 2026» auf eine grössere Region abgestützt. Hinter dem Projekt stehen die Kantone Wallis, Waadt, Bern und Freiburg. Gastgeberstadt wird Sion. Die Sportstätten befinden sich grösstenteils in den Gastgeberkantonen. Die Bob-Wettbewerbe sollen im Engadin stattfinden.
Im Kanton Bern ist in Thun ein olympisches Dorf angedacht. In Bern und Biel sollen Eishockeywettbewerbe ausgetragen werden. In Kandersteg sollen das Skispringen und die Nordische Kombination, eventuell auch Langlaufwettbewerbe stattfinden.
Die Berner Kantonsregierung hatte bereits Ende vergangenen Jahres eine allfällige Kandidatur von «Sion 2026» begrüsst und eine Million Franken aus dem Lotteriefonds bereitgestellt. Das Geld soll jedoch nur fliessen, wenn die Finanzierung für die gesamte Kandidaturphase gesichert ist und der Bund ebenfalls mitzieht.
SDA/mb
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