Am Schluss groovt und rumpelt es
Während zweier Wochen steht der Thuner Mühleplatz erneut ganz im Zeichen der Musik. Trotz neuer Projekte stellt Marc Schär vom Café Mokka das Festival Am Schluss nicht infrage.

Ein Sommer in Thun ohne Mühleplatz-Festival Am Schluss? Für viele mittlerweile undenkbar. Morgen Mittwoch geht es wieder los. Bis zum Sonntag, 29. Juli, ist auf der Bühne hinter dem Riesenrad jeden Abend ein neuer Act zu sehen und zu hören. Das Programm der Ausgabe 2018 besteht einerseits aus regional und national bekannten Namen, andererseits ist es bestückt mit Künstlern aus Afrika, den USA, dem Nahen Osten oder Südamerika (vgl. Kasten). Bands wie Da Cruz, Booost oder Troubas Kater versprechen sommerliche, groovige Sounds; bei Letzteren wird es auf der Bühne auch ordentlich rumpeln.
Schweizer Aushängeschilder
Organisiert wird Am Schluss seit je von der Crew des Cafés Mokka. Geschäftsführer Marc Schär hat beim Buchen der Bands diverse Aspekte beachtet: «Es war das Ziel, sommerlich zu programmieren. Einige Bands haben wir zudem für den Mühleplatz engagiert, weil sie auf der Clubbühne schlicht kaum Platz hätten, wie zum Beispiel Booost.» Entstanden ist ein Mix aus bekannten und weniger bekannten Namen, «die aber alle irgendwie zum Mokka passen», so Schär. Die Aushängeschilder – wie Stiller Has oder Baze – stammen aus der Schweiz.
Besonders reizvoll dürften die Konzerte jener Musiker sein, die bei Am Schluss in einer speziellen Konstellation auftreten. Hinter Dussex' Soultrain etwa stehen Mitglieder von Bands wie Patent Ochsner, Span oder Chica Torpedo. Vor dem Durchbruch mit diesen Gruppen gehörten sie alle Dussex' Soultrain an – eine Band, die nun reaktiviert wurde.
«Das Festival geniesst einen gewissen Kultstatus, der uns beim Anwerben von Bands natürlich in die Hände gespielt hat.»
Ebenfalls speziell ist der Abend mit den Female Reggae Voices. Santosh Aerthott, der Sänger der Berner Reggaeband Open Season, hat dafür sein breites Netzwerk genutzt und vier begnadete Sängerinnen aus nah und fern auf eine Bühne gebracht. Aerthott selbst wird aber ebenso mitmischen. Dass es Schär gelungen ist, solche Formationen nach Thun zu holen, hat auch mit der Geschichte von Am Schluss zu tun: «Das Festival geniesst einen gewissen Kultstatus, der uns beim Anwerben von Bands natürlich in die Hände gespielt hat.»
Diesmal ohne Vorbands
Letztes Jahr eröffneten, jeweils Freitag und Samstag, junge aufstrebende Musiker die Konzertabende. Dieses Mal sucht man im Programm vergebens nach Vorbands. Was ist passiert? «Wir haben gemerkt, dass das Zeitfenster von total zwei Stunden für zwei Bands einfach zu knapp ist», erzählt Marc Schär. Die zwei Stunden Spielzeit entsprechen einem Kompromiss, der an einem runden Tisch mit Vertretern der Innenstadt ausgehandelt worden war und der auch diesen Sommer gilt. «Für zwei Bands brauchten wir mindestens zweieinhalb Stunden», sagt der Mokka-Geschäftsführer. Aufgegeben hat er die Idee jedoch noch nicht: «Wir werden es sicher weiter probieren.»
Damit ist ebenso gesagt, dass die Mokka-Crew auch künftig an Am Schluss festhalten will – trotz neuerer Projekte wie etwa den Konzerten im Garten des Clubs oder der Co-Produktion des Open Air Thun in der Schadaugärtnerei. «Es soll für all diese Projekte bei uns Platz haben», sagt Schär.
Neue Ideen des Vereins Mokka
Das meiste bei Am Schluss bleibt aber wie gehabt: Der Eintritt ist nach wie vor frei. Das Festival wird nebst Sponsoren durch Kollekteneinnahmen finanziert. Und das Gelände präsentiert sich laut Schär gleich wie bei den vergangenen Ausgaben. Neu gibt es zusätzlich einen Stand des Vereins Mokka, wo unter anderem Mokka-Shirts erhältlich sein werden. «Der Verein wird zudem die neue Mokka-Card vorstellen», verrät Schär. Mitglieder sollen damit künftig vermehrt von Rabatten oder Vorreservationsrechten für Mokka-Konzerte profitieren können.
Alle Infos: www.amschluss.ch.
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