Alterswohnungen werden benötigt
Abstimmung über das Hulftegger-Areal in Stäfa
Beinahe wie bei der Bundesratswahl entartet die Hulftegger-Areal-Initiative zu einem Pro und Kontra der Parteien. Ja - Nein - Ja - Nein! Das Nein zur Initiative wurde ja auch bereits bei deren Übergabe an den Gemeinderat klar ausgesprochen. Alterswohnungen haben aber damit nichts zu tun, sondern diese werden einfach schlicht benötigt. Die Geschichte jedoch zeigt, dass hinter vielen guten und bereits verwirklichten sozialen Beiträgen immer wieder mutige und kämpferische Frauen standen und stehen, wie Frau Jetzer und Frau Bölli. Doch unser Gemeinderat will diese Damen nicht ernst nehmen, warnt zudem vor riesigen Kosten und stellt Vergleichszahlen mit anderen Gemeinden auf. Man spricht von 26 bestehenden und 21 neuen Wohnungen im Geren. In Wirklichkeit handelt es sich aber nur um 8 neue Wohnungen, denn die neue Lanzeln forderte den Abbruch von 13 bestehenden Unterkünften. Somit sind also diese acht neuen Wohnungen kein rühmliches Mehr. Gleichzeitig mit dem Abbruch dieses Hauses hätte damals logischerweise das Hulftegger-Areal ins Auge gefasst werden müssen und der Geren demnach für Familienwohnungen. Was die Kosten betrifft, können wir ja gespannt darauf sein, ob wir je einmal erfahren, welch hohe Geldsumme und wie viel Zeit bisher für das Geren-Projekt aufgewendet werden mussten, ohne dass nur ein einziger Spatenstich getätigt wurde. (Krach mit Linsi, Anwalts- und Gerichtskosten und Streitereien mit den sicher sehr uneinsichtigen Anstössern etc.). Ob noch Weiteres im Dunkeln liegt, weiss man nicht so genau. Der im Internet abrufbare Werbefilm für unsere Gemeinde stimmt nicht so richtig. Wohnen in Stäfa - Ja. Altwerden jedoch nur sehr bedingt. Äusserst schade! Wenn für die eventuellen Familienwohnungen von der Planung bis zu deren Ausführung und Bezug eine ebenso lange Zeit benötigt wird wie bei der Rosengarten-Geschichte, so werden Interessierte bei der Fertigstellung gerade reif sein für eine Alterswohnung. Also, nur ein Ja zur Initiative ist die richtige Antwort an den Gemeinderat.
Agnes Bischof, Stäfa
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