Altern mit Hürden
Der überarbeitete Bericht der Altersplanung Oberaargau zeigt: Die Herausforderungen werden grösser. Die nachhaltige Versorgung war im Fokus des 16. Altersforum.

Diese Zahlen bringen einen ins Grübeln: Laut Kanton Bern werden bis ins Jahr 2045 mehr als 2,7 Millionen Einwohner der Schweiz 65 Jahre alt oder älter sein. Bereits vorher könnten im Oberaargau 8800 über 80-jährige Menschen leben. Beim 16. Altersforum der Kommission Altersplanung Oberaargau nahmen die Redner denn auch kein Blatt vor den Mund.
«Noch nie hat sich unsere Gesellschaft mit einer derart massiven Alterung befassen müssen», sagte Pierre Alain Schnegg, Regierungsrat und Leiter der Gesundheits- und Fürsorgedirektion. In weniger als dreissig Jahren erwartet der Kanton Bern eine massive Zunahme an Menschen im Pensionsalter. Und so auch eine Zunahme an Pflegebedürftigkeit. «Niemand weiss, wie wir diese Leistungen in Zukunft finanzieren sollen.»
Maximum an Betten erreicht
Ähnlich tönt es bei Peter Dolder, Berater in Gesundheits- und Altersfragen. Er überarbeitete den Bericht der Altersplanung Oberaargau und sagte den Gästen im Saal der Stiftung Lindenhof zwar: «Im Kanton Bern bestehen derzeit genügend Pflegebetten.»
Dolder sieht den Heimaufenthalt für die Ältesten aber auch nur als letzte Zuflucht. «Eine Hotellerie für Leichtbetagte, das war einmal.» Im Oberaargau gibt es heute 1053 Pflegebetten. Weitere 152 Betten sind bewilligt. Danach sei das Kontingent ausgeschöpft.
Der überarbeitete Bericht zur Altersplanung gelangt nun in ein Mitwirkungsverfahren. Voraussichtlich Mitte Mai soll er dann den Delegierten der Region Oberaargau zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Region führt bereits seit 2006 die Kommission Altersplanung.
jpw
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