«Als Schriftsteller braucht man Grössenwahn und Selbstkritik»
Matthias Nawrat gehört zu den ersten Abgängern des Schweizer Literaturinstituts, eben veröffentlichte er seinen ersten Roman. Im Interview sagt er, ob man Schreiben an der Hochschule lernen kann.
Matthias Nawrat, Sie schliessen bald Ihren Bachelor in Literarischem Schreiben ab. Ihr erster Roman «Wir zwei allein» ist kürzlich erschienen. Wie ist es für Sie jetzt, über das Buch zu sprechen und Rezensionen zu lesen? Das ist schwierig. Ich habe das Buch im November abgeschlossen und aus der Hand gegeben. Damit hat es den Anschluss ans Schöpferische verloren. Ich schaue jetzt aus einer gewissen Distanz darauf. Es ist ein neuer Prozess, in dem ich als Schriftsteller eine ganz andere Figur bin als beim Schreiben, ich muss auf einem Parkett tanzen, auf dem ich mich nicht so gut auskenne.