Neuenegger Musikgesellschaft Als der Blitz die Fahne traf
Die Musikgesellschaft Sternenberg feiert den 125. Geburtstag. Sieben Anekdoten aus der Vereinsgeschichte – oder warum jemand Albträume über Halbschuhe hatte.

Der Mann am Anfang
Wie alles begann, lässt sich heute nicht mehr genau sagen, doch die Vermutung liegt nahe, dass Samuel Freiburghaus seine Finger im Spiel hatte. Um 1890 herum spielte er nämlich in einem Musikquartett zum Tanz auf. Und aus eben dieser Formation sollte noch vor der Jahrhundertwende die Musikgesellschaft Sternenberg in Neuenegg hervorgehen. Hämme Sämu, wie Freiburghaus genannt wurde, tat sich als musikalischer, geselliger und initiativer Zeitgenosse hervor. 30 Jahre stand er dem Verein vor, dirigierte, besorgte Noten und lehrte die Anfänger. Noch am Tag vor seinem Tod, im August 1937, soll Freiburghaus mit seinem Es-Horn am Waldrand die Melodie «Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr» gespielt haben.