Als Bernhard Russi in Grindelwald Lauberhorn-Sieger wurde «Max, es ist so weit: Du bekommst dein Rennen»
Vor fünfzig Jahren verunmöglichten die Wetterbedingungen ein Abfahrtsrennen in Wengen. Dem OK-Präsidenten der Damen-Skirennen in Grindelwald erfüllte sich dadurch ein langersehnter Wunsch.

Auch 1973 gab es kein Lauberhornrennen – das Wetter war den Veranstaltern nach den Absagen der zwei Vorjahre erneut nicht gut gesinnt. Ende Dezember 1972 zogen stürmische Föhntage die Abfahrtspiste arg in Mitleidenschaft. Da diese nicht mehr rennmässig hergerichtet werden konnte, schwand die Hoffnung auf ein Rennen in Wengen. OK-Chef Viktor Gertsch und der Technische Leiter Fredy Fuchs standen seit drei Jahren an der Spitze des Lauberhornrennens, konnten den Abfahrtsklassiker aber bis dahin noch nie unter ihrer Leitung durchführen. Fredy Fuchs erinnert sich: «Wir hatten frühzeitig Kontakt mit dem OK der Damen-Skirennen von Grindelwald aufgenommen. Uns ging es darum, das Rennen unbedingt im Berner Oberland zu behalten. Dies war die beiden Jahre zuvor nicht der Fall – es wurde in St. Moritz nachgeholt.»