Alpinismus soll Unesco-Kulturerbe werden
Der Schweizer Alpinismus als immaterielles Kulturerbe? Jetzt entscheidet die Unesco.

41 Bräuche, Feste, Anlässe und Rituale stehen im Rennen um den Titel eines immateriellen Kulturerbes der Unesco. An der Unesco-Jahrestagung, die vom kommenden Montag bis Samstag in Bogota stattfinden wird, werden auch zwei Vorschläge aus der Schweiz behandelt.
Zum einen der Alpinismus: Schweizer Bergsteiger- und Bergführervereine haben gemeinsam mit italienischen und französischen Kollegen und Vereinen ein Dossier für die Kandidatur des Alpinismus für die Liste erstellt. Die Schweiz ist an dieser trinationalen Kandidatur, die im März 2018 eingereicht wurde, beteiligt.
Der Alpinismus wird dabei unter Hervorhebung der Praktiken, der Werte und der Weitergabe von Kenntnissen innerhalb einer grossen Gemeinschaft von Alpinistinnen und Alpinisten als Teil des immateriellen Kulturerbes präsentiert.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Schweiz gemeinsam mit anderen Ländern eine Kandidatur lanciert hat. Gemeinsam mit Österreich hatte die Schweiz beispielsweise 2017 den Umgang mit der Lawinengefahr als Kandidatur eingereicht. Im November 2018 nahm die Unesco diese auf ihre repräsentative Liste auf.
Der andere Vorschlag betrifft die historischen Karwoche-Prozessionen in Mendrisio im Tessin. Diese Prozessionen erinnern an das letzte Abendmahl und die Kreuzigung Christi. Die feierlichen Umgänge sind seit dem 17. Jahrhundert belegt. Neben der religiösen haben die beiden Prozessionen am Gründonnerstag und am Karfreitag handwerkliche und künstlerische Aspekte. So beleuchten kunstvoll gestaltete Bilder, die «transparenti», den Umzug.
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