Alles neu bei Nokia: Symbian 3 soll Apple und Google Paroli bieten
London Ein neuer Chef und neue Geräte - der weltgrösste Handyhersteller Nokia steht vor einem Neuanfang.
Nokia wolle sich nicht mehr dafür entschuldigen, «nicht Apple oder Google» zu sein, sagte Nokia-Manager Niklas Savander auf der Messe «Nokia World» in London. Der finnische Konzern kontrolliert zwar immer noch 35 Prozent des weltweiten Handy-Markts. Doch bei teuren Geräten mit Internet-Zugang - den sogenannten Smartphones - hat Nokia seit längerem das Nachsehen. Das ist für Nokia besonders schmerzhaft, da Apple oder etwa der Blackberry-Hersteller RIM für ihre Handys wesentlich mehr Geld verlangen können. Zudem drängt Google mit seiner kostenlosen Handy- Software Android immer stärker in den Markt. Wegen mangelnder Erfolge auf dem Smartphone-Markt musste die Gewinnprognose für das Handygeschäft dieses Jahr schon zweimal nach unten korrigiert werden. Richten soll es nun das überarbeite Betriebssystem Symbian 3: 50 Millionen Smartphones mit der neuen Software sollen in den kommenden Jahren ausgeliefert werden. In London kündigte Nokia am Dienstag drei neue Geräte mit Symbian 3 an. Nokia-Chef Chef Olli-Pekka Kallasvuo hatte vergangenen Freitag seinen Hut genommen. Sein Nachfolger, der Microsoft-Manager Stephen Elop, tritt seinen Dienst erst kommende Woche an und liess sich in London entschuldigen. Elop hatte zuletzt die Geschäftskunden-Sparte von Microsoft geleitet und soll als ausgewiesener Software-Experte verlorenen Boden im Smartphone-Markt zurückerobern. Er ist der erste Nicht- Finne auf dem Chefsessel in der 145-jährigen Geschichte des ehemaligen Reifen- und Gummistiefel-Produzenten.
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