Alle überrascht
Der Unterseener Thomas Maurer steht vor seiner Premiere an einer Elite-EM. Als Vorbereitung reiste der 18-Jährige nach Südengland und trainierte mit einer Olympiasiegerin.

Eigentlich wollte er einfach schnell schwimmen. Und eigentlich befasste er sich gar nicht damit, was alles passieren könnte. Doch als Thomas Maurer am 10. März bei der Langbahn-SM in Zürich über 50 Meter Delfin anschlug, hatte er nicht nur seinen ersten Titel bei der Elite gewonnen, sondern auch die Limiten für die EM in London sowie das Nationalkader unterboten. Zuerst habe er es gar nicht realisiert, erzählt Maurer, erst als es ihm sein Trainer Matthias Kage zugerufen habe, habe er gemerkt, dass er sich soeben einen Startplatz an den kontinentalen Wettkämpfen gesichert hatte. Mit 24,22 senkte er seine persönliche Bestzeit um nicht weniger als 83 Hundertstel. Dieser grosse Leistungssprung war indes nötig, denn die Limite für London lag bei 24,23. «Ich war selber überrascht, dass ich gleich so schnell war», sagt Maurer.