«All es läuft im grünen Bereich»
Für den Verkehr auf der A1 Richtung Zürich ist auf dem Felsenauviadukt seit gestern eine von drei Fahrspuren gesperrt. Allfällige Staus und stockender Verkehr sowie grösserer Umfahrungsverkehr sind weitgehend ausgeblieben.
Das sonnige Wetter gestern Vormittag passte zu den Mienen von Stadtingenieur Hans-Peter Wyss, Kantonsoberingenieur Stefan Studer und David Wetter vom Bundesamt für Strassen Astra. Seit gestern früh ist die Stadttangente über den Felsenauviadukt Richtung Zürich von drei auf zwei Spuren beschränkt. Lange im Voraus hatten die Verkehrsverantwortlichen von Stadt, Kanton und Bund einen Massnahmenkatalog zusammengestellt und Vorkehrungen getroffen, um Staus und Ausweichverkehr zu verhindern. Wie es real herauskommen sollte, stellte sich erst gestern heraus. Berns Stadtingenieur zeigte sich erfreut: «Alles ist im grünen Bereich.» Stellenweise sei es zu stockendem Verkehr gekommen, wobei die Fahrdauer sich aber um kaum mehr als fünf Minuten verlängert habe. «Ein Ausweichen auf die Stadt- und Kantonsstrassen hätte sich nicht rentiert», hielt auch Stefan Studer vom Kanton fest. Die nördliche Umfahrungsroute von der Ausfahrt Brünnen über Kirchlindach und Zollikofen nach Schönbühl sei kaum benutzt worden. Alles sei besser gelaufen als prognostiziert. «Es war regelrecht langweilig», sagte David Wetter vor Ort schmunzelnd. Optimierungen seien aber noch nötig. Vorkehrungen gelungen Die Sanierung der Stadttangente dauert auf dieser Seite der Brücke bis Herbst 2011. Der temporären Verengung des Felsenauviadukts war eine lange Reihe von Begleitmassnahmen vorangegangen, um für einen flüssigen Verkehr zu sorgen. Zu den technischen Massnahmen gehören optimierte Lichtsignale, welche auch für eine dosierte Einfahrt der Fahrzeuge sorgen. Mindestens ebenso wichtig war und ist die vorzeitige und regelmässige Information gegenüber der Bevölkerung, um einen Verkehrskollaps zu vermeiden. Vier von fünf Motorfahrzeugen, die über den Viadukt fahren, stammen aus Bern und der grösseren Agglomeration bis Biel, Thun und Burgdorf. Bei diesem hohen Anteil des hausgemachten Verkehrs sei es einfacher gewesen, dank flächendeckender Verteilung von Leporellos, einer ausführlichen Webseite und einer guten Zusammenarbeit mit den Medien die Bevölkerung laufend zu informieren. Feuerprobe kommt erst Zu grösseren Verkehrsbehinderungen war es am Samstag gekommen. Eine Kolonne von bis zu sechs Kilometern bildete sich bei der Einfahrt Niederwangen. Der Grund war laut Wetter die vorübergehende Verschmälerung der Autobahn auf eine einzige Spur. Für den Aufbau und die Abschrankungen der Baustellen sei diese Massnahme aus Sicherheitsgründen notwendig gewesen. Das sei eine Ausnahme gewesen, betonte Wetter. Die Feuerprobe für die verschmälerte Stadttangente steht noch bevor. An den Wochentagen von Dienstag bis Donnerstag zieht der Verkehr erst richtig an.Hannah Einhaus •www.stadttangentebern.ch>
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