Klimaprotest am Flughafen MünchenAktivisten kleben sich auf Rollfeld fest
Angehörige der Gruppe «Letzte Generation» haben versucht, den Münchner Flughafen zu blockieren. Die Flughafenpolizei nahm die Aktivisten fest.

Wegen eines Klimaprotests ist nach Angaben des Münchner Flughafens am Donnerstag eine der beiden Start- und Landebahnen des Airports gesperrt worden.
Laut einem Sprecher des zweitgrössten deutschen Verkehrsflughafens haben sich Aktivisten am Rollfeld im Norden des Flughafens festgeklebt. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb am Flughafen München wieder uneingeschränkt. Die wegen einer Aktion von Klimaaktivisten am Donnerstagmorgen gesperrte nördliche Start- und Landebahn konnte bereits relativ kurze Zeit nach der Sperrung wieder freigegeben werden, wie ein Flughafensprecher sagte.
«Die sind sehr schnell von der Bundespolizei wieder entfernt worden», sagte der Sprecher. Auch weil die südliche Start- und Landebahn durchgehend in Betrieb war, habe es keine Annullierungen von Flügen und nur geringfügige Verspätungen gegeben, hiess es weiter. Die Aktivisten seien festgenommen worden.
Laut Airport hatten die Aktivisten auch versucht, an der Südseite des Flughafens auf das Gelände zu kommen, sie seien aber von der Polizei daran gehindert worden.
Ende November hatte die Gruppierung den Berliner Hauptstadtflughafen BER für fast zwei Stunden lahmgelegt. Damals verschafften sich zwei Gruppen bestehend aus jeweils mehreren Menschen Zugang zum Flughafengelände.
Am Donnerstag meldete die Gruppe «Letzte Generation» auch eine erneute Blockade des Flughafens Berlin. Nach Angaben des Flughafens gelang es ihnen aber dort zunächst nicht, den Flugbetrieb lahmzulegen. «Der Flugbetrieb ist aktuell nicht eingeschränkt», betonte der Flughafen. Es habe einen Einsatz im Sicherheitsbereich «wegen unbefugten Zutritts» gegeben. Mehr sei noch nicht bekannt.
SDA/step
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