Aktien der Credit Suisse sind begehrt
Die im Steuerstreit erzielte Einigung der Credit Suisse mit den US-Behörden wurde vom Markt mit Erleichterung aufgenommen.
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag etwas schwächer geschlossen. Die Gewinne aus dem frühen Handel hatte der SMI schon zur Mittagszeit abgegeben. Im Verlauf des Nachmittags war er wegen der Kursentwicklung der Schwergewichte dann leicht ins Minus gerutscht.
Das Hauptaugenmerk richtete sich auf die Bankentitel, nachdem die Credit Suisse in der Nacht auf Dienstag die lang ersehnte Einigung mit den US-Behörden erzielt hatte. Die Aktien von CS, UBS und Bank Julius Bär reagierten unterschiedlich auf die Neuigkeiten.
SMI schliesst tiefer
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,12 Prozent tiefer bei 8635,61 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 0,07 Prozent auf 8493,73 Zähler nach. Von den 30 wichtigsten Titeln standen am Ende 17 im Plus, zwölf im Minus und Clariant unverändert.
Die Valoren der Credit Suisse (1,0 Prozent) zogen am Morgen deutlich an, schlossen aber unter dem Tageshoch von 26,86 Franken. Die im US-Steuerstreit erzielte Einigung wurde am Markt mit Erleichterung aufgenommen, auch wenn sich die Überraschung nach den Medienberichten der letzten Tage in Grenzen hielt. Nebst der Busse gehört zur Einigung ein Schuldeingeständnis, was allerdings keine Auswirkungen auf die Lizenzen und auf die Fähigkeit zur Ausübung des operativen Geschäfts haben soll.
Julius Bär verliert
Die etwas höher als erwartete Busse für die CS könnte jedoch laut Fachleuten für die anderen Schweizer Banken, die mit den US-Behörden im Clinch sind, eine Signalwirkung haben. Dies zeigte sich im Aktienkurs der Bank Julius Bär (-1,4 Prozent). Vermutlich koste die Beilegung des Streits auch bei Julius Bär mehr als erwartet, hiess es im Handel.
Die Aktien der UBS (0,2 Prozent), die den Steuerstreit schon lange abgehakt hat, entwickelten sich besser als der Gesamtmarkt.
SDA/thu
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