Thuner RegionalbankAEK steigert den Gewinn
Die AEK Bank 1826 präsentiert positive Halbjahreszahlen. Bei den Ausleihungen wurde erstmals die 4-Milliarden-Grenze geknackt.

«Die AEK Bank erzielte im ersten Halbjahr 2020 ein erfreuliches Ergebnis.» Das teilt die Thuner Bank mit. Die Ausleihungen seien um 136,5 Millionen auf erstmals über 4 Milliarden Franken angewachsen. Die Kundenausleihungen entsprechen 85,1 Prozent der Bilanzsumme von 4,722 Milliarden Franken. Der Gewinn im ersten Halbjahr beträgt 5,18 Millionen, was einer Steigerung von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zudem verzeichnete die AEK eine Zunahme an Kundengeldern um 81,1 Millionen auf total 3,634 Milliarden Franken.
«Ihre Eigenmittel konnte die AEK Bank im ersten Halbjahr 2020 um weitere 2 Millionen auf insgesamt
500,3 Millionen erhöhen», heisst es weiter. Die gesetzlich erforderlichen Eigenmittel würden mit 324,6 Millionen übertroffen. Die AEK Bank weise mit einer Eigenmittelquote von 22,8 Prozent im Vergleich zur erforderlichen Eigenmittelquote von 11,2 Prozent einen deutlich höheren Wert aus und gehöre somit zu den bestkapitalisierten Banken der Schweiz.
Covid-Kredite im Umfang von 45 Millionen
Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Bank Mitte März ihr Niederlassungsnetz auf fünf Standorte reduziert. Seit Anfang Juli sind sämtliche 14 Niederlassungen wieder geöffnet. Im ersten Halbjahr 2020 wurden 450 Covid-19-Kredite in der Höhe von 45 Millionen Franken ausbezahlt.
«Nach intensiven Umbau- und Sanierungsarbeiten zeigt sich die AEK Bank zuversichtlich, die geschichtsträchtige Liegenschaft Falken noch in diesem Herbst in neuem Glanz wiedereröffnen zu können», schreibt die AEK. Nebst der modernen Niederlassung entstehen im Bälliz Thun 13 Stadtwohnungen in der Grösse von 57 m² bis 136 m² Nettowohnfläche.
«Für den Gastronomieteil mit aareseitiger Aussenfläche und Gewölbekeller konnte die AEK Bank die L Café GmbH – Markus Mani und Andrea Zuberbühler – gewinnen. Die beiden werden den Gastronomiebetrieb ab 1. Dezember unter dem Namen Falken Cafe & Lounge führen.» Für die Gewerbeflächen und externen Büroräumlichkeiten wurden Mietverträge mit der Krankenkasse Helsana, dem Advokaturbüro Müller & Jost und der Anouk SA abgeschlossen.
Zuversicht für das restliche Jahr
Weil rund 90 Prozent des Gesamtertrages aus dem Zinsengeschäft resultiere, habe die Entwicklung des Zinsniveaus massgebliche Auswirkungen auf die Ertragslage einer Bank. «Das aktuelle Zinsniveau sowie die Zinserwartungen für das laufende Geschäftsjahr lassen den Schluss zu, dass der Druck auf die Zinsmarge weiter anhält. Gemäss eigener Prognosen darf zuversichtlich auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 geblickt werden», schreibt die AEK.
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