Neue Kaffeekapsel-ProduktionAdval Tech verlagert Stellen von Niederwangen nach Grenchen
Beim Maschinen- und Teilehersteller hat sich der Gewinn halbiert. Die Zahl der Mitarbeitenden wurde reduziert.

Die Pandemie und besonders die Flaute in der Autozulieferindustrie haben Adval Tech hart getroffen. Bei dem auf Metall- und Kunststoffkomponenten spezialisierten Unternehmen fiel der Umsatz letztes Jahr um 22 Prozent. Der Reingewinn sackte gar um 50 Prozent auf 4,3 Millionen Franken ab. Im zweiten Semester habe die Firma aber wieder an Fahrt gewonnen und alle Ziele erreicht, heisst es in einem Communiqué vom Freitag.
Vorangetrieben hat das Unternehmen, das von den Grossaktionären Willy Michel und Michael Pieper kontrolliert wird, das Geschäft mit Schnelllaufpressen und Komponenten ausserhalb der Autoindustrie. In Grenchen SO konnte die Massenproduktion von Kaffeekapseln beginnen. Es handelt sich um einen Auftrag eines nicht genannten Schweizer Detailhändlers für Kapseln, die ausschliesslich aus Aluminium bestehen und vollständig rezyklierbar sind.
Adval Tech hat dazu einige Arbeitsplätze vom Firmensitz in Niederwangen nach Grenchen transferiert. Der Personalbestand in Niederwangen ging unter anderem deshalb um 23 Mitarbeitende zurück. Vor einem Jahr waren die damals noch rund 200 Angestellten allesamt in Kurzarbeit gesetzt worden. Das ist aber vorbei. Seit 1. November arbeiten alle Angestellten wieder zu 100 Prozent ihres Pensums, wie das Konzernleitungsmitglied Valeria Poretti sagt.
Weltweit sank der Personalbestand im letzten Jahr um 74 auf 1105 Mitarbeitende. Für dieses Jahr macht Adval Tech angesichts der Unsicherheiten wegen der Corona-Krise keine Ergebnisprognose.
Fehler gefunden?Jetzt melden.