Adelbodner Gruebibad in Kunstführer verewigt
Die Schweizerische Gesellschaft für Kunstgeschichte (GSK) und die Gemeinde Adelboden präsentieren am Samstag einen Kunstführer zum Adelbodner Gruebibad.
Das Adelbodner Gruebibad gilt als eines der schönsten alpinen Freibäder der Schweiz. Nach einer umfassenden Sanierung wurde das Bad im Juni wiedereröffnet. Es erstrahlt nun wieder in seiner ursprünglichen farbigen Klarheit, wie die GSK in einer Mitteilung zur Vernissage des Kunstführers in Adelboden schreibt.
«Die denkmalgerechte Sanierung lässt den damaligen Zeitgeist rund um die Themen Freizeit und Bewegung, Licht, Luft und Sonne wieder spürbar werden.» Man sehe dem bunten Bad, das 1931 gebaut wurde, die damalige Aufbruchstimmung an, heisst es weiter.
Entworfen wurde die Anlage vom Freiburger Architekten Beda Hefti (1897-1981) im Geist des sogenannten Neuen Bauens. Nicht mehr geschlossene, hölzerne Kastenbäder waren in dieser Zeit der Erneuerung gefragt, sondern zur Umgebung hin offene Strand- und Freibäder.
Ingenieurtechnische Meisterleistung
Der Einbau des Beckens in den steilen Hang war eine ingenieurtechnische Meisterleistung, wie Adelboden Lenk Tourismus in einer Mitteilung vom Mai schreibt. Die Anlage verfügt über ein 50-Meter-Becken - eine Seltenheit in den Alpen. Auch ein - wieder aufgebauter - Musikpavillon gehört dazu.
2011 drohte dem Gruebibad das Aus, weil zwei Sanierungsprojekte an der Urne abgelehnt worden waren. Nach einer Übergangslösung mit dem Schwimmklub als Betreiber sprach sich das Adelbodner Stimmvolk im Frühling 2016 zwar für die Renovation der Anlage für 2,6 Millionen Franken aus. Eineinhalb Jahre später mussten die Bürger aber noch einmal über das Sanierungsprojekt befinden - Technik, Umweltauflagen und Hangrutsch-Gegenmassnahmen hatten es auf 4,7 Millionen Franken verteuert. Ende 2017 bekam die Wiederinstandstellung schliesslich endgültig grünes Licht.
Sie gelang auch dank Sponsorenbeiträgen und kantonaler Finanzhilfen, etwa von der Denkmalpflege. Der gut 40-seitige Kunstführer ist bei der GSK erhältlich und kostet 13 Franken.
SDA/sih
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