Abstimmungsresultat in Crémines annulliert
Vier bernjurassische Gemeinden wollen fusionieren, doch nun stellt der Regierungsstatthalter das Ergebnis in Crémines infrage.
Die Bestrebungen für eine Gemeindefusion im nordöstlichsten Zipfel des Berner Juras haben einen Rückschlag erlitten. Der Regierungsstatthalter hat das Abstimmungsresultat der Gemeinde Crémines wegen eines schwerwiegenden Fehlers annulliert.
Am 3. April stimmten die Bürgerinnen und Bürger von Grandval, Crémines, Eschert und Corcelles einer Initiative zu, die die Ausarbeitung eines Fusionsvertrags verlangte. Regierungsstatthalter Jean-Philippe Marti hat nun eine Beschwerde gutgeheissen, weil in Crémines eine am 10. März verschickte Abstimmungsbotschaft keine Argumente der Gegner enthielt. Erst am 15. März wurde eine komplette Botschaft verschickt.
Knappes Zwischenresultat
Dies könnte sich auf die Abstimmung ausgewirkt haben, kam der Statthalter zum Schluss. 28 Bürger stimmten brieflich ab, noch bevor die vollständige Botschaft verschickt war. Am dritten April betrug der Vorsprung beim Abstimmungsresultat 29 Ja-Stimmen.
«Man kann nicht gänzlich ausschliessen, dass die ursprüngliche Abstimmungsbotschaft die Stimmberechtigten beeinflusst haben könnte», teilte der Statthalter am Freitag mit. Sein Entscheid kann innert zehn Tagen beim bernischen Verwaltungsgericht angefochten werden.
SDA/mb
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