Abrupte Wende im Lärmschutz-Spiel
Ab sofort darf die Arena Thun wieder bis auf den letzten Platz besetzt werden. Erstaunlich dabei: Das ist möglich, ohne dass eine Lärmschutzwand gebaut wird. Widerspricht dies der Baubewilligung?
Beim Bau der Arena Thun hat die Stadionerbauerin HRS Real Estate AG die geplante und gemäss Umweltverträglichkeitsbericht notwendige Verglasung zwischen Tribüne und Dach nicht erstellt. Die Baubewilligung vom Juli 2011 enthielt eine Verbesserungsfrist bis Ende Juni 2012. Da die Verglasung bis dahin nicht erstellt wurde, galt ab Juli eine Beschränkung auf 6000 Zuschauer. So weit, so klar. Der Regierungsstatthalter Marc Fritschi hat die Regelung im September einzig für zwei Spiele aufgehoben. Dafür ist er nun vom Kanton gerügt worden (vgl. Kasten).